Mangelnder Kampf gegen Korruption kritisiert
Frankfurt am Main. Deutschland macht sich nach Ansicht des Daimler-Vorstands Christine Hohmann-Dennhardt beim Kampf gegen Korruption unglaubwürdig. Die UN-Konvention gegen Korruption sei zwar seit 2005 in Kraft, in Deutschland aber noch nicht ratifiziert, sagte Hohmann-Dennhardt am Donnerstagabend. Als Grund hierfür nannte sie die »Scheu« des Gesetzgebers, Abgeordnetenbestechlichkeit unter Strafe zu stellen. Deutschland müsse hier eine strenge Strafrechtsnorm setzen - unabhängig davon, wie hoch das vermutete Ausmaß der Bestechung im politischen Betrieb sei, sagte die frühere Richterin am Bundesverfassungsgericht gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. epd/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.