Energietisch-Aktivisten auf Hochtouren

Noch am Sonntag versuchte die Bürgerinitiative, Wähler von der Richtigkeit des Volksentscheids zu überzeugen

Ob der Volksentscheid erfolgreich verlief, war am Sonntag zunächst unklar. Doch bis zuletzt stritten die Aktivisten um jede Stimme: am Telefon, auf der Straße und im Gespräch mit der Presse.

Rrrrring, rrrring! Das Telefon im wuseligen Büro des Berliner Energietischs im Haus der Demokratie in der Greifswalder Straße klingelt. Jens-Marin Rode rückt seine Brille zurecht, setzt eine seriöse Mine auf und greift zum Hörer. Wo denn ihr Wahlbüro sei, will die Anruferin wissen. Geduldig recherchiert Rode auf der Internetseite der Landeswahlleiterin. »Nein, ich kenne die Straße nicht, aber ich schaue für Sie mal schnell auf einem Stadtplandienst im Internet«, sagt er.

Am Sonntag ging es am Telefon größtenteils um organisatorische Fragen. Eigentlich, erzählt Rode, sollten keine Anrufe mehr entgegengenommen werden. Aber die Nachfrage sei so groß gewesen, das die Aktivisten des Energietischs sich kurzfristig entschieden, weiterzumachen. Erneut klingelt es. Ein Anrufer will wissen, ob er denn auch in einem anderen Wahlbüro wählen dürfe. Rode empfiehlt, er könne es probieren und im Wahlbüro nachfragen. Die Bürger haben die Numme...


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