KP-Ausschluss von Militärkommandeur nach Tiananmen-Vorfall
Peking. Nach dem tödlichen Vorfall am Pekinger Tiananmen hat Chinas Kommunistische Partei den Militärkommandeur der Region Xinjiang ausgeschlossen. Wie staatliche Medien am Sonntag berichteten, verlor General Peng Yong seinen Posten als Mitglied des Ständigen Ausschusses der KP von Xinjiang. Ein Grund für den Ausschluss wurde nicht genannt. Offenbar bestand jedoch ein Zusammenhang mit dem Vorfall am vergangenen Montag, als nach Polizeiangaben ein mit Benzinkanistern bepackter Geländewagen in eine Menschenmenge raste und in Flammen aufging. Alle drei Insassen und zwei Touristen wurden getötet, fast 40 weitere Passanten verletzt. Die chinesischen Sicherheitsbehörden machen uigurische Islamisten aus Xinjiang für die tödliche Attacke im Zentrum Pekings verantwortlich. Es wurde erwartet, dass Peng nach seinem Parteiausschluss auch seinen Posten als militärischer Befehlshaber in Xinjiang verlieren werde. AFP/nd
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