Auf einen Whisky mit Salvador Allende
Roberto Ampuero aus Chile schwärmt von einem großen Staatsmann
Roberto Ampuero, geboren 1953 in Valparaíso, erzählt Geschichten aus Chiles jüngster Vergangenheit, dramatische Geschichten, und er verpackt sie gern in Krimis. Diese Mischung - Zeitgeschichte mit einem Schuss Nervenkitzel - hat den Autor daheim populär gemacht. Die Ereignisse, von denen er berichtet, hat Ampuero als Augenzeuge miterlebt: Er wurde früh Kommunist, er liebte das sozialistische Experiment ab Beginn der Siebziger, nach Pinochets Putsch ging er ins Exil - erst nach Kuba, später in die DDR und die Bundesrepublik.
Ampueros neues Buch kreist um ein Idol seiner Jugend: Salvador Allende, Sozialist und Idealist, Bohemien und Märtyrer. Als Präsident regierte Allende gegen übermächtige Feinde - die CIA und die einheimische Oberschicht. Am 11. September 1973 stürzten die Militärs das Staatsoberhaupt, Allende beging Selbstmord.
Ampuero nähert sich dem legendären Politiker auf zwei Zeitebenen und mit Hilfe fiktiver Figu...
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