Museumsleute konferieren in Berlin

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Museen und Archive in Deutschland wollen verstärkt Zugang zu ihren Sammlungen über das Internet ermöglichen, stoßen nach eigenen Angaben dabei aber auf hohe Hürden. Die Digitalisierung der Bestände und der Zugriff über das Netz seien nicht nur kostspielig, sondern scheiterten oft auch am Urheberrecht, sagte der Geschäftsführende Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Börries von Notz, am Dienstag.

Dadurch seien viele Museen bei ihrer Präsentation und der Nutzung ihrer Sammlungen im Nachteil gegenüber Museen im Ausland. Auf einer Konferenz am 28. und 29. November in Berlin wollen Museumsleute über die Rolle von Kulturinstitutionen im digitalen Zeitalter beraten.

Das Internet werde bei der Darstellung von Museen und als Wissensvermittler immer wichtiger, sagte von Notz. Oft aber müssten Museen und Archive aufwendige Recherchen zum Urheberrecht einzelner Objekte betreiben, bevor sie für Nutzer zugänglich werden. Der Anwalt Paul Klimpel von der Kanzlei iRights Law und einer der Organisatoren der Konferenz, schlägt vor, das Urheberrecht für Museen zu lockern. dpa/nd

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