Keine rechte Pilgerstätte auf Jüdischem Friedhof
Der Senat befürchtet nicht, dass der Jüdische Friedhof in Mitte zur Pilgerstätte Rechtsextremer wird. Im Moment zeichne sich eine solche Entwicklung nicht ab, sagte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Aber die Lage werde weiter beobachtet. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass auf dem Friedhof in der Großen Hamburger Straße wahrscheinlich der Chef der Gestapo, Heinrich Müller, bei Kriegsende begraben wurde. Die Bestattung des Chefs von Hitlers Geheimpolizei auf dem jüdischen Friedhof nannte Müller als »offenbar wahrscheinlich«, aber schwer nachweisbar. In dem Massengrab ließen sich einzelne Leichname nicht mehr als solche erkennen. epd/nd
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