nd-aktuell.de / 09.11.2013 / Politik / Seite 29

Mord und Totschlag

Tiefschwarz mag es nd-Leserin Ellen Sternkopf

Ellen Sternkopf

Mein Lieblingsspiel sind die »black stories« (Moses Verlag). Dabei handelt es sich um morbide, tiefschwarze Rätsel, die in jeder Spielerunde den Hobbydetektiv in mir und meinen Freunden wecken. Ausgelegt sind die black stories für Runden ab zwei Spielern, wobei es erst in großen Gruppen richtig lustig wird. Ein Spieler wird zum »Meister« bestimmt, der den zu lösenden Fall vorliest und als einzige Person bereits das Geheimnis dahinter kennt. Die restlichen Spieler müssen nun mit Spürsinn versuchen, den Fall zu lösen, wobei sie aber nur Ja- oder Nein-Fragen stellen dürfen. Durch diese Einschränkung muss man als Spieler geschickt kombinieren und kreative Wege gehen, um dem »Meister« Antworten zu entlocken. Wenn die Partygäste einmal keine Lust auf mysteriöse Todesfälle haben, können wir immer noch auf Geister (white stories), Seemannsgarn (blue stories) oder den tiefen Urwald (green stories) ausweichen. Bis es aber soweit ist, heißt es weiterhin »Auf dem Weg zur Behörde wurde eine Frau umgebracht. Warum wohl?«