Ministerpräsident Koch erneut unter Druck

Wirtschaftsprüfer beklagt Tricks der hessischen CDU zur Erlangung eines testierten Rechenschaftsberichts Parteispenden

Von Thomas Klein, Wiesbaden

In der Schwarzgeld-Affäre der hessischen CDU ist Ministerpräsident Roland Koch erneut schwer belastet worden. Ein vor den Untersuchungsausschuss des Landtages geladener Wirtschaftsprüfer erklärte, sein Unternehmen sei bewusst getäuscht worden.

Hans Joachim Jacobi, Geschäftsführer des in Saarbrücken ansässigen Wirtschaftsprüfungsunternehmens WUB, das den Rechenschaftsbericht der Hessen-CDU für 1998 testierte, erklärte Ende vergangener Woche, Koch habe nicht nur eine falsche Vollständigkeitser klärung unterschrieben, sondern auch wichtige Informationen verschwiegen beziehungsweise vertuscht. Jacobi war vor dem Untersuchungsausschuss auf einen Vorgang angesprochen worden, bei dem Koch, entgegen seinen Beteuerungen von dem Schwarzgeld der CDU nichts gewusst zu haben und nur um Aufklärung bemüht zu sein, Mitwisser eines Vertuschungsver suchs wurde.

Der Hintergrund: Koch hatte - viel früher als zunächst zugegeben ...


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