• Politik
  • Neue Welle der Amerikanisierung

What's los, Germans?

  • Gerhard Armanski
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wer etwas auf sich hält, sich auskennen und auf der Höhe sein will heutzutage, muss ein paar fremde Sprachbrocken, englische in der Regel, in seine Rede mischen. So mahnt ein großer Verkehrsverbund eine Jahreskarte an mit: »Don‹t ever leave home without it.« Sicher verstehen das nicht alle; sollen sie auch nicht, denn erstens reicht ein ungefährer Wink und zweitens kommt es auf die ökologiebe- wusste Mittelschicht an, und die kann und muss auf englisch ansprechbar sein. Auf die gleiche Gruppe ist auch wohl das ungelenke Kunstwort der »Wellness« gerichtet - »Wohlgefühl« ist weit abgeschlagen.

Aber der Vorgang ist nicht schicht-spezifisch. Anglizismen tummeln sich zunehmend nicht nur im Sportbereich (fit and fun), sondern auch im Alltag und Ur laub (all inclusive) sowie in der Werbung. Woher kommt s? Keine Frage, das Englische ist unübertrefflich biegsam und knapp. Es lässt sich ...


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