Mögen muss man uns nicht, aber mindestens achten

Werner Riede

Wenn den Gründungsmitgliedern von maiglocke e.V erst zehn Jahre nach Vollzug der deutschen Einheit einfällt, dass man jungen Menschen eine geistige Orientierung vermitteln soll und besonders die Jugendlichen in den neuen Bundesländern im Einklang mit der abendländischen Kulturtradition auf das Erwachsenenleben vorbereitet werden sollen, dann ist dies entweder eine Fortsetzung der so genannten »Leitkulturdiskussion« der CDU, welche wir bei Herrn Nooke als CDU-Mitglied ja nicht anders zu erwarten hatten, oder der Ausdruck für die Arroganz und Realitätsferne gegenüber den Familien in den neuen Bundesländern.

Egal was von beiden es sein sollte - einen Verein zu gründen, nur um ein angebliches Monopol der Jugendweihe zu brechen, ist ein vollständig falscher Gründungsansatz, vor allem wenn sich dieser Verein dann noch in die Satzung als Zweck schreibt. »Der Verein widmet sich der gemeinnützigen Jugendarbeit.« Da wir nie einen Monopolanspruch...


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