Allianzen bei Netzvergabe beschlossen

  • Hutter
  • Lesedauer: 1 Min.

Am Sonntag hat die Bürgerenergie Berlin (BEB) auf einer Generalversammlung strategische Grundsatzentscheidungen für den Kampf um einen Einstieg ins Berliner Stromnetz beschlossen. Mit großer Mehrheit wurde der Vorstand autorisiert, mit dem niederländischen Netzbetreiber Alliander und der von großen deutschen Stadtwerken getragenen Thüga AG Verhandlungen über eine Zusammenarbeit aufzunehmen, falls die BEB oder das jeweils andere Unternehmen aus dem Wettbewerb um das Stromnetz ausscheidet.

Alliander bewirbt sich um den alleinigen Betrieb des Netzes, die Thüga hingegen wie die BEB um eine Kooperation mit dem Land Berlin. Für Anfang 2014 wird die Aufforderung erwartet, ein vorläufiges Angebot für die Netzübernahme einzureichen. Da die Erstellung eines solchen Angebots nicht ohne externe Dienstleistungen möglich sei, erbat der Vorstand die Erlaubnis, bis zu 150 000 Euro aus den Genossenschaftseinlagen dafür zu verwenden. Die knapp über 70 Anwesenden, die 90 Stimmen vertraten, gewährten auch das nach kurzer Diskussion mit sehr großer Mehrheit. Die Summe soll aber möglichst über Spenden zusammenkommen. Aufsichtsratsvorsitzender Hartmut Gaßner kritisierte, dass die Vergabekriterien des Konzessionsverfahrens die BEB benachteiligten und will nun diesbezüglich öffentlichen Druck aufbauen. nd/Hutter

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