Kinder in Not

Die sozialkritischen Reportagen der Elfriede Brüning

  • Marianne Walz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine Berlinerin vom Jahrgang 1910 blickt zurück. Schier unzählig sind die Romane, Essays und Reportagen aus ihrer Feder. Es ist erfreulich, dass einige nun wieder Neuauflagen erleben, wie ihre Reportagen »Kinder ohne Eltern«, erstmals 1968 erschienen. Dieses Buch ist Elfriede Brüning, die sich zu ihren 103. Geburtstag am vergangenen Freitag auf Lesereisen befand, besonders wichtig.

»Handwerk hat goldenen Boden« hieß ihr autobiografisch gefärbter Romanerstling. Vor 1933 hatte die junge Kommunistin zahlreiche Artikel in den Feuilletons renommierter Berliner Zeitungen publiziert. Die Nazis verhinderte die Veröffentlichung ihres ersten Romans, der erst 1970 unter dem Titel »Kleine Leute« im Mitteldeutschen Verlag Halle herauskam. Schon in jenem Buch leuchtet das charakteristische Brüningsche Thema auf: Wie können sich Frauen in einer Männer dominierten Gesellschaft behaupten? Wie ihr Leben selbstbewusst gestalten, ohne auf Kinder ...


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