Skandale wirken nach

Zahl der Organspenden dramatisch zurückgegangen

Die Versorgung Schwerkranker mit Spenderorganen bleibt angespannt. Das ist das bedauerliche Fazit der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Sie gab es gestern in Berlin bekannt.

In Deutschland warten rund 11 000 schwer kranke Menschen auf ein Spenderorgan. Jeden Tag sterben im Schnitt drei Patienten, weil ihnen nicht rechtzeitig geholfen wurde. Nach mehreren Skandalen und Unregelmäßigkeiten gingen die Spenderzahlen zurück - zwischen Januar und August 2013 um 19 Prozent im Vorjahresvergleich. Eine Verbesserung der Lage ist nicht in Sicht, obwohl sich die kürzlich neu geordnete Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Mühe gibt, Optimismus zu verbreiten. Die Weichen für eine Trendwende seien gestellt, heißt es in ihrer jüngsten Mitteilung. 2013 zeichne sich wieder »eine stabilere Entwicklung« ab. Die Ergebnisse der ersten drei Quartale würden voraussichtlich »nicht mehr unterschritten«. Das wäre auch verheerend: Von Januar bis Oktober 2013 wurden 2647 Organe gespendet. 2012 w...


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