Frauen treten auf der Stelle

Senat legt Gleichstellungsbericht vor / Anteil von Frauen im höheren Dienst stagniert

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Alle zwei Jahre legt der Senat seinen Gleichstellungsbericht vor und verkündet Fortschritte, wenn es um Frauen in höheren Verwaltungspositionen geht. Am Ziel ist man aber noch längst nicht angekommen.

So richtig gerecht geht es in der Berliner Verwaltung nicht zu, musste Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Soziales und Frauen, gestern zugeben, als sie den Gleichstellungsbericht des Senats vorstellte. Er wird alle zwei Jahre dem Abgeordnetenhaus vorgelegt. Der Senat erfasst in dem Bericht, wie viele Frauen in seiner Verwaltung und in den Betrieben, die mindestens zur Hälfte in Landeshand sind, in welchen Positionen arbeiten. Die Zahlen sind eigentlich erfreulich, zeigen aber auch, dass Frauen auf dem Weg nach oben irgendwann auf der Stelle treten.

Zwar waren in der Berliner Verwaltung im letzten Jahr rund 60 Prozent der über 100 000 Beschäftigten weiblich, aber nur die Wenigsten schaffen es bis in die höheren Gehaltsstufen. Wie viel niedriger sie dann dort auch noch entlohnt werden als ihre männlichen Kollegen, sagt der Bericht nicht. Ab der sogenannten Besoldungsstufe A 16, unter die etwa Abteilungs- und Stiftungsdirektoren,...


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