Roms Befreiungsmuseum in Gefahr

Stadt und Region bleiben Zuschüsse für Gedenkstätte des Widerstands schuldig

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Historische Museum der Befreiung in Rom droht zu schließen. Der Gedenkstätte fehlen ganze 37 000 Euro zur Rettung vor dem Konkurs.

Das Museum der Befreiung ist in Roms Via Tasso in dem Haus untergebracht, in dem vom 11. September 1943 bis zum 4. Juni 1944 - also während der faschistischen Besatzung - die Gestapo ihren Sitz hatte. Hier wurden Hunderte Antifaschisten gefangen gehalten und gefoltert; viele starben bei den Verhören, andere wurden in römische Gefängnisse oder auch in deutsche Konzentrationslager gebracht. Eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer, vor allem Historiker und Lehrer, führt Schulklassen und Besucher durch die Räume, die zum größten Teil noch genauso so aussehen wie während des Faschismus. An den Wänden im Zellentrakt kann man Appelle, Hilferufe und Gebete lesen, die von den Gefangenen dort eingeritzt wurden, nachdem man sie oft tagelang gefoltert hatte. Das Museum enthält außerdem ein wichtiges Archiv, eine große Biblio...


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