Hennig neue Linken-Vorsitzende in Thüringen

Gebhardt Spitzenkandidat der Partei in Sachsen / Bremen: Achelwilm und Spehr führen Landesverband

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Linkspartei hat am Wochenende auf mehreren Parteitagen neues Spitzenpersonal für Landesverbände gewählt und sich auf kommende Wahlen vorbereitet. In Thüringen wählten Delegierte eines Landesparteitags in Suhl die 35 Jahre alte Landtagsabgeordnete Susanne Hennig zur neuen Vorsitzenden. Sie setzte sich im ersten Wahlgang mit 56,7 Prozent durch, der Hildburghäuser Bürgermeister Steffen Harzer bekam 23,1 Prozent; der Vorsitzende der Kreistagsfraktion im Saale-Holzland-Kreis, Knuth Schurtzmann, 19,4 Prozent. Hennig folgt auf Knut Korschewsky, der nach acht Jahren als Landeschef der Linken und ihrer Vorgängerpartei PDS nicht mehr antrat.

In Leipzig bestimmte ein Landesparteitag den sächsischen Linken-Vorsitzenden Rico Gebhardt zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Für Gebhardt votierten 105 Delegierte, das entspricht 64,4 Prozent der gültigen Stimmen. Er hatte zuvor »in einer sehr persönlichen Bewerbungsrede für sich geworben«, wie es bei der Linkspartei hieß, und erklärt, er stehe »bereit, Verantwortung für einen Politikwechsel in Sachsen zu übernehmen«. Es könne nur mit seiner Partei den »notwendigen Politikwechsel für langfristige soziale Sicherheit, Wohlstand und Perspektive für alle geben«

In Bremen wird die Linkspartei künftig von Doris Achelwilm und Christoph Spehr geführt. Bei der Wahl des neuen Landesvorstands setzte sich Achelwillm, die bereits Vorstandsmitglied war, gegen die bisherige Landessprecherin Cornelia Barth durch. Achelwilm erhielt bei einem Landesparteitag in Bremen 44 Stimmen, Bahr 30 Stimmen. Spehr wurde mit 46 Stimmen wiedergewählt. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal