Privat Riestern oder im Betrieb vorsorgen?

Geldanlage

Riester-Verträge sind ins Gerede gekommen. Zu teuer, zu geringe Renten bemängeln Kritiker. Viele Kunden stellen anhand der jährlich erstellten »Standmitteilungen« fest, dass ihr Kapital nicht wächst, sondern allenfalls stagniert. Eine Folge der Finanzkrise und allgemein niedriger Zinssätze. »Ein Riester-Vertrag ist aber eine gute Altersvorsorge, wenn man ihn nicht bei einer Versicherung abschließt«, so Günter Hörmann, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg.

Wer einen ganz normalen Riester-Sparplan bei der Bank oder Sparkasse wählt, könne sich Jahr um Jahr über stetigen Zuwachs seines Kontos freuen. Die Kosten sind laut Verbraucherzentrale fast null. Zwar sind die Zinsen wegen des geringen Niveaus nicht beeindruckend, doch staatliche Zulagen machen das Konto »richtig rund«. Das gilt schon für eine Person, aber um so eher, wenn die Einkünfte und damit der Eigenbeitrag gering sind, und für Eltern ob der Extra-Zulagen für Kinder. »Riestern lohnt sich also doch - macht man es richtig: Versicherer vermeiden, auf Kosten achten, vor Abschluss unabhängigen Rat einholen«, so Hörmann. Für viele Beschäftigte in Betrieben gibt's eine Alternative zur Riester-Rente: die betriebliche Altersversorgung/Altersvorsorge (bAV).

Die Betriebsrente ist durchaus populär: Mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in Deutschland hat im Alter Anspruch auf eine bAV. Beiträge für ei...


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