Ein Dank an die Ultras

  • Christoph Ruf
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Fans in der Kurve hätten das Zeug zu einem echten Machtfaktor im Fußball – auch weil sie die richtigen Fragen stellen.

Ultras nerven, zumindest manchmal. Ständig halten sie irgendwelche Transparente in die Höhe, auf denen irgendwas kritisiert wird, von dessen Existenz der normale Bratwurst-und-Tüte-vom-Merchandisingstand-Fan gar nichts weiß.

Letzteren muss man gar nicht für seine Ignoranz kritisieren, er schaut beim Spiel meist konzentriert aufs Spielfeld und freut sich, wenn seine Mannschaft ein Tor schießt. Darüber freuen sich die Ultras natürlich auch, aber über das Zustandekommen des Treffers herrscht dann doch Ungewissheit, man hat eben bei der entscheidenden Flanke auf etwas anderes geachtet: Auf den eigenen Vorsänger beispielsweise oder auf den Block gegenüber, wo »Freiheit für Jasper« gefordert wird, was nach Amnesty International klingt.

Dabei geht es eigentlich um ein Stadionverbot und vielleicht sogar um ein gerechtfertigtes, weil Jasper eben nicht einen Spucki an den falschen Zaun gepappt hat (ja, auch dafür gab`s schon hefti...


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