Nazigegnern Unterschlupf gewährt

Vor 70 Jahren starb der Widerstandskämpfer Wolfgang Knabe im Gefängnis

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In Schönow, einem Ortsteil der Stadt Bernau, erinnert die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes an den Widerstandskämpfer Wolfgang Knabe.

Erst wollte Edith Pfeiffer nicht so recht. Doch dann dachte sich die 72-Jährige: »Wer, wenn nicht ich? Wann, wenn nicht jetzt?« Sie kümmerte sich Am kommenden Sonnabend wird in Schönow (Barnim) an den antifaschistischen Widerstandskämpfer Wolfgang Knabe erinnert. Sein 70. Todestag steht bevor. Er starb am 30. November 1943 im Lazarett des Untersuchungsgefängnisses Berlin-Moabit.

Edith Pfeiffer ist Wolfgang Knabes einzige Tochter. Sie kam 1941 zur Welt. An ihren Vater kann sie sich nicht erinnern, denn sie war noch nicht einmal zwei Jahre alt, als er im Februar 1943 abgeholt wurde. Doch Mutter Hildegard hat der Tochter natürlich viel erzählt.

Der Dreher Wolfgang Knabe, geboren am 8. Februar 1909 in Berlin, hatte sich schon als Kind in den Nachwuchsorganisationen der SPD organisiert. 1928 trat er in der Partei ein. 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Im März 1931 hatten im Reichstag neben den Kommun...


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