Frauen bei Herzschwäche unterversorgt
Berlin. Männer sind zwar häufiger von einer Herzerkrankung betroffen, doch gerade mit zunehmendem Alter erhöht sich auch der Anteil der Frauen, bei denen eine Herzschwäche (Insuffizienz) diagnostiziert wird. Das Problem: »Frauen müssen quasi erst beweisen, dass sie genau so herzkrank sind wie Männer. Dadurch erhalten Frauen erst später Katheteruntersuchungen und notwendige Bypassoperationen. Auch die intensivmedizinsche Betreuung verzögert sich«, sagt Dr. Ursula Marschall von der BARMER GEK anlässlich der diesjährigen Herzwochen vom 1. bis 30. November. Die Symptome für eine Herzinsuffizienz wie Atemnot, Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Herz-Rhythmus-Störungen treten bei Frauen oft schwächer auf. Sie gehen später zum Arzt, Diagnose und Behandlung setzen ebenfalls später ein, erklärt Marschall. Frauen sollten vorsorgen und regelmäßige Kontrollen machen. nd
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