»Ich bin ein Geist. Das klingt ein bisschen albern«

Roddy Doyle: »Mary, Tansey und die Reise in die Nacht« über Leben, Tod und das kraftvoll Weibliche

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die beiden Frauen auf dem Rücksitz kicherten wieder.» - so wie Roddy Doyle davon erzählt, glaubt man ihm: Sie haben Spaß. Dabei ist die Jüngere - Tansey - lange schon tot und die Ältere - Emer - ist, sie weiß es, dem Tode sehr nah. Tansey sieht nur deshalb so jung aus, weil sie erst 25 war, als sie von der Grippe dahingerafft wurde. Das war 1928; Emer, ihre Tochter, war damals erst drei. Nun ist sie alt und liegt im Krankenhaus im Sterben.

Wie sie da mit ihrer verstorbenen Mutter zusammen in ein Auto geriet? Ganz simpel. Emers Tochter Scarlett und ihre Enkelin Mary haben bei einer Ärztin für sie ein paar Stunden Ausgang erbeten, erst mit dem Gedanken, dass Emer ihre Mutter treffen soll. Dann aber will die alte Frau jenen Bauernhof wiedersehen, wo sie großgeworden ist. Sie halten auch noch einmal am Meeresufer an. Emer wünscht sich ein Eis, aber es ist schon nach Mitternacht. Kein Problem für Tansey, in einen verschlossenen Lad...


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