Viel sagen, nichts tun
Hochschulrektoren und Jungakademiker
Mit ein wenig bösem Willen kann man der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unterstellen, sie lasse sich vom Vorbild der Politik leiten: Viel sagen, nicht handeln. »Mittel für Bildung und Forschung sind die gewinnbringendsten Investitionen für unseren Staat«, meinte gestern der Präsident der HRK, Horst Hippler. Der Satz hätte so auch aus dem Mund eines künftigen Großkoalitionärs von SPD und Union kommen können.
Widerspruch erregen derlei Feststellungen in der Politik allerdings dann, wenn sie mit der Forderung nach mehr Geld verknüpft sind. Der Bund hätte die Möglichkeit, über die Mittel des Hochschulpaktes hinaus zusätzliche Studienplätze und eine »am tatsächlichen Bedarf orientierte Lehre« zu finanzieren, sagt die HRK-Mitgliederversammlung, die Anfang der Woche in Karlsruhe tagte. Nur mit befristeten Mitteln könnten keine »Dauerstellen für Lehrpersonal« geschaffen werden. Deshalb sei eine »verlässliche Bundesfinanzierung so wic...
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