Jenseits von »Irrealos« und »Kneipenrunden«

Die Antikapitalistische Linke hat ihr Selbstverständnis aktualisiert – 
im linken Reformerlager will man Gräben zuschütten

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Ende nächster Woche kommt das Forum demokratischer Sozialismus (fds) zu seinem Bundestreffen zusammen; die Antikapitalistische Linke (AKL) hat ihres schon hinter sich. Hier wurden Papiere verabschiedet, dort sollen neue Sprecher gewählt werden. Die Flügel der Linkspartei sind wieder in Bewegung – einer der Drehpunkte ist erneut die »Regierungsfrage«.

Die AKL gehöre »ganz sicher zu den Kräften«, so Thies Gleiss vom Bundessprecherrat der Strömung, »die hartnäckig dafür werben, regieren zu wollen«. Allerdings sei es nun einmal »bittere Realität«, dass »die Feindschaft zwischen SPD, Grünen und LINKEN nicht etwa kleiner, sondern größer geworden ist«. Die Partei solle daher auf der Basis konsequenter Opposition wachsen – umso »bizarrer« findet es Gleiss, wenn Spitzenleute der LINKEN »unermüdlich um eine Koalition mit SPD und Grünen betteln«.

Die AKL, die gerade ihr Selbstverständnis aktualisiert hat, versteht es Gleiss zufolge...


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