Es gibt kein nationales Privileg

Die Visionen des Moshe Machover für Frieden im Nahen Osten

  • Rupert Neudeck
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein bestürzend aktuelles Buch. Mit Visionen und Forderungen, die mancher schon für museal und verstaubt abgetan haben mag. Moshe Machover ist noch ein Sozialist alter Schule, mit marxistischen Überzeugungen, wie sie der Hälfte der Menschheit einst einleuchteten, aufrichtig und ganz klar. Unbeirrbar in seinen Zielen. Das Prickelnde: Man liest hier ganz und gar Unerlaubtes. Das macht den Reiz dieses Buches aus. Unerlaubte Ansichten zum Konflikt zwischen Israel und Palästina erscheinen eher selten auf Deutsch.

Der Autor, Jahrgang 1936, geboren in Tel Aviv, variiert immer wieder die klaren Prinzipien seines sozialistischen Ansatzes, der kein diskriminierend-zionistischer sein kann. An erster Stelle steht die Gleichberechtigung. Gerade auch nationale Gleichberechtigung - für die palästinensischen Araber und die israelischen Hebräer. »Darauf müssen wir als minimale notwendige Bedingung bestehen, weil Sozialisten niemals irgendein na...


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