Die geschlossenen Räume der Station F3

Ein Besuch in der forensischen Abteilung der Frauen-Psychiatrie von Taufkirchen an der Vils

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Hauptpforte Haus 19» steht auf dem weißen Wegweiser und darunter sind die fünf Stationen der Forensischen Psychiatrie aufgelistet. Der Weg selbst führt zu einem modernen, kaminrot gestrichenen Gebäude aus Beton. Es ist die geschlossene Abteilung der psychiatrischen Isar-Amper-Klinik im oberbayerischen Taufkirchen an der Vils, die vom Bezirk Oberbayern betrieben wird. Hier sind Frauen im sogenannten Maßregelvollzug untergebracht, die wegen einer Straftat vor Gericht standen, für psychisch krank befunden und hier eingewiesen wurden.

Geschlossene Abteilung heißt, dass fast alle Türen in dem 2011 eröffneten Neubau abgeschlossen sind. Wer rein will, muss sich an der Pforte ausweisen. Wer als Insasse raus will, muss dazu einen richterlichen Beschluss vorweisen. Den gibt es, wenn Ärzte und Gutachter bescheinigen, dass eine Besserung der Patientin eingetreten ist. Oder wenn diese über einen Unterstützerkreis und Öffentlichkeit verfüge...


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