Fünf Millionen retteten die Klimakonferenz
Dürftige Resultate des UN-Gipfels in Warschau: Fahrplan zu globalem Abkommen und eine neue Arbeitsgruppe
Nach dramatischen 40-stündigen Abschlussverhandlungen einigten sich die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz doch noch auf einen Minimalkonsens.
Zum Schluss waren alle erleichtert: Frankreich hatte sich erboten, die noch fehlenden fünf Millionen Euro zur Reparatur des Anpassungsfonds bereitzustellen. Der Fonds, der eigentlich schon seit 2008 armen Staaten bei der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung helfen soll, war in Finanznot geraten. 100 Millionen Dollar sollten während des UN-Klimagipfels in Warschau aufgebracht werden. Mit Frankreichs Zusage war das Ziel erreicht: Die Abschlussdokumente konnten beschlossen werden.
Dies verdeutlicht, dass der am Sonnabend nach einem Tag Verlängerung zu Ende gegangene Klimagipfel vor allem eines war: eine Phantom-Konferenz. Die Delegierten flochten in ihre Reden zwar immer wieder Betroffenheit über die Wucht des Taifuns »Haiyan« auf den Philippinen ein - doch sie handelten, als habe ein laues Lüftchen einen Papierstapel durcheinandergewirbelt.
Die Offiziellen übten sich hinterher im Schönreden: »Wir haben ein substanziell...
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