Kein Lied für Kopenhagen
Finanzielle Nöte sorgen für den Ausstieg osteuropäischer Länder aus dem Eurovisions-Sängerwettstreit
Der Ausstieg Serbiens aus dem Eurovisions-Sängerwettstreit schockt Millionen Fans. Der Verzicht ist offiziell. Länder wie Andorra, Bulgarien, Kroatien, Tschechien und Zypern wollen dem Beispiel folgen.
Beim nationalen Prestige hört in Südosteuropa der Sangesspaß auf. Bierernst pflegen Fans und Medien alljährlich den schrillen Eurovisions-Sängerwettstreit zu verfolgen. Umso größer ist in Ländern wie Bulgarien oder Serbien nun das Entsetzen über den Ausstieg aus Europas Stelldichein der Goldkehlchen.
Der Schock ereilte die Liebhaber des seichten Sängerkriegs im krisengeschüttelten Serbien aus dem herbstgrauen Himmel. Aus finanziellen Gründen werde der Ausrichter des Eurovision Songfestivals von 2008 im nächsten Jahr keine eigenen Barden gen Kopenhagen schicken, so die bittere Botschaft einer Erklärung von Serbiens öffentlich-rechtlichem TV-Sender RTS. Die Möglichkeiten einer Teilnahme in den folgenden Jahren werden erörtert, sobald eine »stabile und ausreichende« Finanzierung gesichert sei. Als »traurig« kommentierte Marija Serifovic, Serbiens Eurovisionssiegerin von 2007, den Ausstieg aus dem Wettstreit: »Auf der anderen Seit...
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