No-Border-Camp neu aufgestellt

Nachdem das Berliner Grenzcamp im August scheiterte, kommt jetzt der Neuanfang

Eine Berliner Initiative will die Idee der No-Border-Camps wieder aufleben lassen. Es soll dezentral sein und setzt auf Ermächtigung. Ein tatsächliches Camp gibt es nicht.

Viele Jahre bildeten Camps gegen die restriktive Grenzpolitik Deutschlands und der Europäischen Union Kumulationspunkte antirassistischer Organisierung. Gecampt wurde an der deutsch-polnischen Grenze oder in Städten wie Köln oder Frankfurt am Main. Besonders war die enge Verzahnung von Theorie und Aktion. Doch die Konflikte zwischen den Gruppen nahmen zu, und 2012 sprengte eine Diskussion um »Critical Whiteness« letztlich das No-Border-Camp in Köln, gemeinsames Debattieren war nicht mehr möglich.

Für August dieses Jahres war ein antirassistisches Grenzcamp in Berlin geplant. Doch die Planung zerschlug sich, als interne Streitigkeiten in der Vorbereitungsgruppe auftraten. Ein neuer Termin ist weiter unklar, doch die Initiative für ein Berliner No-Border-Camp versucht mit interessanten Mitteln eine neue Herangehensweise an das Thema.

Vorangetrieben von der Gruppe reclaim society, die der Initiative Schwarze Deutsche (ISD) ...


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