UNTEN LINKS

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Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat die Seinen bei der diesjährigen Weihnachtsfeier völlig ungeschoren davon kommen lassen. Weder sein Finanz- und Heimatminister Markus Söder noch der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich bekamen diesmal vom »Chef« mit der verbalen Rute eins übergezogen. Noch im Vorjahr hatte Seehofer seinen als Kronprinz geltenden Kabinettskollegen Söder als »vom Ehrgeiz zerfressen« bezeichnet und ihm »charakterliche Schwächen« attestiert. Den von München nach Berlin entsandten Friedrich hatte er gar als Bundesbedenkenminister verballhornt. Und alles konnten die Medien getreu einem inzwischen zum geflügelten Wort gewordenen Seehofer-Zitat senden. Dass die Journalisten diesmal leer ausgingen, mag der schlitzohrige bayerische Ministerpräsident bedauert haben. Aber für sendereife Frechheiten wider die Nächsten bleibt ihm noch genug Zeit, wenn in Berlin endlich die Koalition steht. oer

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