Kolumbien muss Angehörige von Entführten entschädigen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bogotá. Kolumbiens Oberstes Verwaltungsgericht hat das Verteidigungsministerium zur Entschädigung der Familien von sieben Entführungsopfern verurteilt. An die Angehörigen der 1996 im Departement Antioquia verschwundenen Personen seien zwei Milliarden Pesos (762 000 Euro) zu zahlen, hieß es in dem Urteil vom Mittwoch. Außerdem solle erneut nach den Tätern gefahndet und die Suche nach den sterblichen Überresten der Entführten intensiviert werden. Demnach waren die Opfer von der Bürgerwehr Convivir verschleppt worden. Die paramilitärische Gruppe hatte sich in den 90er Jahren mit Billigung der Regierung gegründet, um gegen die linksgerichtete Guerilla zu kämpfen. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal