Tagebauseen sind sauer wie Essig

Klimaallianz argumentiert wirtschaftlich, juristisch und ökologisch gegen die Braunkohle

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

120 000 Einwendungen gegen den Tagebau Welzow-Süd II sind eine vorher nie dagewesene Zahl. Mit dem Recht auf Heimat sollen die Kohlebagger vor Proschim gestoppt werden.

Ab heute werden in der Messe Cottbus bis zu vier Tage lang Einwendungen gegen den Braunkohletagebau Welzow-Süd II erörtert. Eine Entscheidung soll 2014 getroffen werden. Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie will um 9 Uhr mit 1000 Mitgliedern für das neue Revier demonstrieren. 100 Klimaschützer möchten ab 8.30 Uhr dagegen halten. Am Montag trug die Klimaallianz noch einmal Argumente gegen die Erweiterung des Tagebaus Welzow-Süd vor. Dazu hatte sie mehrere Experten ins Berliner Haus der Bundespressekonferenz eingeladen. Das Fazit: Der Tagebau sei wirtschaftlich nicht notwendig, gefährlich für die Umwelt und rechtlich unzulässig.

Für die sichere Versorgung der Bundesrepublik mit Energie sei kein weiterer Tagebau erforderlich, meinte Christian von Hirschhausen. Der Professor vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung rechnete vor: In den bereits genehmigten Tagebauen Welzow-Süd, Nochten und Reichwalde seien gegenwärtig n...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.