Haft wegen Billigsilikon

Im Skandal um Billig-Brustimplantate ist der Gründer der Herstellerfirma PIP zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Doch Jean-Claude Mas kündigte an, in Berufung zu gehen.

Marseille. Ein Strafgericht im südfranzösischen Marseille sprach den 74-jährigen Jean-Claude Mas am Dienstag des Betrugs an tausenden Frauen und auch am deutschen TÜV Rheinland schuldig. Mas, der seine Verurteilung reglos aufnahm, hatte in dem Prozess gestanden, dass er seine Brustimplantate aus Profitgründen mit einem billigeren Industriesilikon statt mit dem zugelassenen Gel füllte. Er bestritt aber, dass seine Einlagen gesundheitsschädlich seien.

Die Silikon-Kissen, die er zu Hunderttausenden weltweit verkaufte, reißen schneller und können Entzündungen auslösen. In Deutschlan...


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