Ense-Medaille für Günther Rühle

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Der Autor und Kritiker Günther Rühle ist am Montag mit der Rahel Varnhagen von Ense-Medaille ausgezeichnet worden. Damit würdigt der Senat den 1924 in Gießen geborenen Rühle für dessen Verdienste um das literarische Leben in der Hauptstadt. Der 89-jährige war unter anderem Feuilletonchef der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und des Berliner »Tagesspiegels« sowie Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main. Er gilt als einer der einflussreichsten Theaterkritiker Deutschlands.

Rühles Standardwerke »Theater für die Republik« und »Theater in Deutschland 1887-1945« erzählten wesentlich von Berlin als Hauptort der Entstehung und Entfaltung des modernen Theaters, sagte Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) zur Begründung. Großartig sei auch Rühles Arbeit als langjähriger Herausgeber der Werke Alfred Kerrs (1867-1948).

Die nicht dotierte Auszeichnung wird von der Stiftung Preußische Seehandlung gestiftet und wird in unregelmäßigen Abständen vom Senat für Kultur verliehen. Die Medaille ist nach der Berliner Autorin Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833) benannt, die um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert einen der berühmten Berliner literarischen Salons führte. epd

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