Senegals Zukunft steht auf dem Spiel

Mit dem Landraub wird den Kleinbauern auch das Wasser abgegraben

  • Thierno Sall und Martin Zint
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Internationale Agrarinvestoren haben längst ein Auge auf das fruchtbare Land in Senegal geworfen. Aber der Widerstand gegen Land- und Wasserraub nimmt in dem westafrikanischen Land zu.

»Ich wurde hier geboren und will auch hier alt werden. Deshalb setze ich mich zusammen mit der senegalesischen Bauernorganisation ENDA/ProNat gegen Land- und Wasserraub ein.« Das sagt der Bauer Ardo Sow. Er lebt in Ngnith, einer ländlichen Gemeinde am Senegalfluss. Dort hat ein ausländischer Investor 26 000 Hektar Land für den Anbau von Sonnenblumen langfristig gepachtet. Mit der Hilfe von ENDA/ ProNat und seinen weltweiten Partnern unterstützt Herr Sow die Bewohner seines Dorfes im Kampf gegen das Projekt »Sen huile - Sen éthanol«. Außerdem klärt er darüber auf, wie wichtig der Schutz der Wasserressourcen ist.

Wenn weiter Wasser für die Plantagen des Projekts »Sen huile - Sen éthanol« und die anderen Projekte entzogen wird, wird es auf lange Sicht nicht genügend für die Bauern und Viehzüchter der Gegend und Senegal im Allgemeinen geben.

Ein großes Problem stellen die Bewässerungssysteme dar, die von den am Landraub bete...


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