Käufliche Bildung
Gegen den Strich gelesen: Der »Globale Korruptionsbericht Bildung« von Transparency International» Von Isidor Grim
Man lerne, zu lachen ohne zu weinen, wenn man den Anfang November veröffentlichten Bericht zur weltweiten Korruption im Bildungswesen liest. Der Bericht stammt von der Nichtregierungsorganisation Transparency International (TI), die auch ein «Korruptionsbarometer» herausgibt, in dem die Meinungen des kleinen Mannes, für wie korrupt er sein Land hält, zusammengezählt und in eine Rangliste gestellt werden. Zum Lachen (oder Weinen) ist der Gleichmut, mit welchem Käuflichkeit, Vetternwirtschaft und Betrug in Bildung und Wissenschaft behandelt werden.
Edda Müller, die Vorsitzende von TI Deutschland, lanciert einen stumpfen Pfeil der Kritik: «Die Demokratie ist gefährdet, wenn Korruption um sich greift», resümiert sie. Vielzitiert ist auch das «Korruptionsbarometer», nach dem die Bildung in Deutschland auf einer Skala von 1 bis 5 mit 2,7 «besonders gut» abschneidet. «Wir müssen daher alles dafür tun, dass das deutsche Bildungswesen ...
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