Mit dem Mitarbeiter in den Keller
»Schwarzbuch Telekom« zeigt, wie der Konzern Gewerkschaftsaktivitäten behindert
Eingeschränkte Arbeitnehmerrechte, schlechte Arbeitsbedingungen und Druck auf Gewerkschafter - die Liste der Kritik an den Zuständen unter dem Dach der Deutschen Telekom ist lang.
Die Fassade vom Vorzeigekonzern Deutsche Telekom weist bereits seit einigen Jahren deutliche Risse auf. Verstöße gegen die Vereinigungsfreiheit von Arbeitnehmern, Arbeitsbedingungen und die Situation der Menschenrechte in ausländischen Niederlassungen der Deutschen Telekom fasst nun das am Freitag in Bonn veröffentlichte »Schwarzbuch Telekom« zusammen. Es enthält Aussagen von über tausend Mitarbeitern der Deutschen Telekom in den Vereinigten Staaten, Griechenland, der Tschechischen Republik, Kroatien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Rumänien.
In all diesen Ländern werden in Telekom-Unternehmen Gewerkschafter drangsaliert oder beruflich benachteiligt und gewerkschaftliche Aktivitäten behindert. Zahlreiche Mitarbeiter der Telekom klagen über stressbedingte Erkrankungen und übermäßigen Leistungsdruck.
So berichtet ein Arbeitnehmer, der 15 Jahre bei Crnogorski Telekom in Montenegro beschäftig war: »Im Call-Center geht es...
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