Mehr Arbeit für Lehrer

Die rot-grüne Regierungskoalition in Niedersachsen beschloss ihren ersten Haushalt

Knapp 28 Milliarden Euro will das Land Niedersachsen 2014 ausgeben. Da die Einnahmen dazu nicht ausreichen, müssen neue Kredite aufgenommen werden: 720 Millionen Euro.

Nun ist es amtlich: Niedersachsens Gymnasiallehrer müssen pro Woche eine Schulstunde mehr arbeiten. Mit der Verabschiedung des Haushalts ist die neue Regelung besiegelt, die auch während des dreitägigen Sitzungsmarathons für Aufregung sorgte. Nicht nur im Parlament. Vor dem Leineschloss in Hannover demonstrierten Lehrer erneut gegen die Zusatzstunde. Und in Zeitungsinseraten forderte die Bildungsgewerkschaft GEW noch am Freitag die Abgeordneten von SPD und Grünen auf, der Erhöhung der Arbeitszeit nicht zuzustimmen. Ein Appell ohne Erfolg, denn bei Rot-Grün war die Sache seit Monaten festgezurrt. Johanne Modder, Vorsitzende der SPD-Fraktion, nannte den Grund. Das durch die Mehrarbeit erwirtschaftete Geld trage mit dazu bei, die »Bildungsoffensive« zu finanzieren, für die 420 Millionen Euro bereit gestellt werden. Davon kommen 260 Millionen den Ganztagsschulen und 80 Millionen Euro der frühkindlichen Bildung zugute.

Die Proteste...


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