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Iran nennt »rote Linien« für langfristiges Atomabkommen

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Iran hat für ein umfassendes Abkommen über sein Atomprogramm »rote Linien« benannt. Die Forderung des Westens nach einer Begrenzung der Urananreicherung auf iranischem Gebiet sei ebenso eine »rote Linie« wie die Forderung, »irgendwelche Anlagen zu schließen«, sagte der iranische Chefunterhändler Abbas Araktschi der »Süddeutschen Zeitung« vom Donnerstag. Nach jahrelangem Streit hatten Teheran und die 5+1-Gruppe aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland Ende November ein Abkommen vereinbart. Das zunächst für sechs Monate geltende Interimsabkommen sieht vor, dass Iran im Gegenzug für die Lockerung von Sanktionen zentrale Teile seines Atomprogramms aussetzt. Unter anderem sollen die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent gestoppt und der bestehende Uranvorrat reduziert werden. Zu den Verhandlungen über ein langfristiges Abkommen sagte Araktschi der Zeitung weiter, er glaube, dass diese »sehr schwierig werden«. Eine Einigung sei aber »nicht unmöglich, wenn beide Seiten guten Willens sind«. Am Ende müsse ein fairer Deal stehen, den sowohl das iranische Volk als auch die politische Führung akzeptieren könnten. AFP/nd

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