Armut breitet sich schneller aus als anderswo

Rund 68 000 Brandenburger stocken auf, weil ihr Lohn zum Leben nicht ausreicht

Die gute Nachricht: Die Arbeitslosigkeit in Brandenburg innnerhalb von zehn Jahren um die Hälfte gesunden. Die schlechte: etwa jeder elfte Arbeitnehmer kann nicht vom Erlös seiner Arbeit leben.

Potsdam. Rund 68 000 Brandenburger können von ihren Löhnen nicht leben und benötigen zusätzlich Sozialleistungen. Das ist etwa jeder elfte Beschäftigte. Dies geht aus dem Arbeitsmarktbericht 2012/2013 hervor, den das Sozialministerium am Donnerstag veröffentlichte.

Im Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vom selben Tag wird vor dieser Entwicklung gewarnt. Die Armut im Bundesland wachse schneller als im Bundesdurchschnitt. Nahezu ein Fünftel der Brandenburger gelte als arm. Eine Ursache sei der wachsende Niedriglohnbereich.

Die Zahl der Arbeitslosen ging in den vergangenen zehn Jahren zwar um etwa die Hälfte zurück. Allerdings haben Teilzeit- und Minijobs zugenommen, heißt...


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