USA spielen auf Zeit

Volcker-Regeln etabliert

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mitte Dezember war es soweit: Die Fed und vier Aufsichtsbehörden einigten sich auf die »Volcker-Regel«.

Paul Volcker spielt nicht mehr auf Zeit. Dazu ist der 86-jährige zu alt. Eigentlich sollte die von ihm entworfene »Volcker-Regel« schon seit 2012 gelten. Doch die Banken überschwemmten die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden mit Einwänden und bremsten den früheren US-Notenbankchef aus. Erst Mitte Dezember einigten sich das Federal Reserve System (Fed) und vier Aufsichtsbehörden.

Die »Volcker-Regel« gilt als Kernelement der Finanzmarktreform in den Vereinigten Staaten. Danach wird Banken der Eigenhandel mit Wertpapieren bis auf wenige Ausnahmen verboten; zudem wird ihnen grundsätzlich untersagt, in hochspekulative Hedgefonds oder private Beteiligungsgesellschaften zu investieren. Der Startschuss fällt am 1. April 2014. Eigentlich. Denn die Fed bewilligte den Großbanken eine weitere Schonfrist bis zum Sommer 2015. Ein Spiel auf Zeit.

Volcker, von 1979 bis 1987 Vorsitzender der Fed, ist Berater von US-Präsident Barack ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.