Ackerpreise steigen weiter

Investoren machen Bauern in Ostdeutschland zunehmend Konkurrenz

  • Andreas Hummel, Mühlberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Preise für Ackerland sind in den vergangenen Jahren vor allem im Osten explodiert, Experten warnen gar vor einer Preisblase. Für manchen heimischen Bauern ist die Schmerzgrenze erreicht.

Landwirt Olaf Broneske hat seine Äcker fürs nächste Jahr bestellt. Auf den Feldern am Fuße der »Drei Gleichen« in Thüringen herrscht nun Winterruhe, die Traktoren bleiben in den Maschinenhallen. »Boden ist unser wichtigstes Produktionsmittel«, sagt Broneske. »Ohne ihn nützen die modernsten Maschinen nichts.« Doch um Ackerland ist ein harter Wettbewerb entbrannt, bei dem nicht nur die Landwirte selbst, sondern immer mehr Investoren mitmischen. Daher kannten die Pacht- und Bodenpreise in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: nach oben. Eine Entwicklung, die Broneske und seinen Kollegen vor allem in Ostdeutschland Sorgenfalten auf die Stirn treibt.

Rund 2500 Hektar bewirtschaftet seine Agrargenossenschaft, die vor allem Weizen, aber auch Raps, Gerste und Zuckerrüben anbaut. Rund 80 Prozent sind gepachtet. »Wir sind ständig bestrebt, Flächen zu kaufen«, erzählt Broneske. »Doch wir können bei den Preisen manchmal gar nicht mehr...


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