Achtung, Grenzkontrolle?

Über Journalismus als gesellschaftliche Praxis: zur Kritik von Biermann und Beuth an Greenwalds Auftritt beim Chaos Communication Congress

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Kai Biermann und Patrick Beuth haben den Auftritt von Glenn Greenwald beim Chaos Communication Congress zum Anlass genommen, ein paar Fragen zum Verhältnis von Journalismus und politischem Aktivismus zu stellen.

Das ist erstmal gut und ja auch nichts Außergewöhnliches - Diskussionen über das Selbstverständnis von MedienarbeiterInnen, über subjektives Interesse und das Dilemma praktischer Unabhängigkeit im Journalismus hat es immer mal wieder gegeben. Auch über den Einfluss von Geld auf die demokratische Öffentlichkeit, das mögliche Kuschen vor Anzeigenkunden und örtlichen Honoratioren.

Aber es sind nicht nur »immer die anderen« (Dota und die Stadtpiraten), die sich Fragen stellen sollten. Es geht hier, das ist ja ein einigermaßen neuer Dreh, den Biermann und Beuth machen, um »die Guten«. In Redaktionen arbeiten ParteimitgliederInnen, WählerInnen, BetriebsrätInnen und sonstwie politisch Engagierte. Sie schreiben über Part...


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