200 000 Berliner sollen von Mindestlohn profitieren
Arbeitssenatorin Dilek Kolat hält die Mindestlohn-Pläne der großen Koalition im Bund für sehr wichtig. Nach Schätzungen der Senatsarbeitsverwaltung würden mindestens 200 000 Menschen in Berliner Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten von einem flächendeckenden Mindestlohn profitieren, sagte die SPD-Politikerin der »Berliner Morgenpost«. Dazu kämen etwa weitere 70 000 Minijobber. Das seien etwa 30 Prozent dieser Gruppe. »Die Zahl der Aufstocker wird sich reduzieren«, sagte Kolat. Unternehmen, die derzeit nicht ordentlich entlohnen, sicherten sich einen Wettbewerbsvorteil, den die Allgemeinheit zahle. »Das Gesetz wird die Wettbewerbsgerechtigkeit erhöhen und die öffentlichen Kassen entlasten«, ist sich Kolat sicher. Gutachten des Bundesarbeitsministeriums zu Branchen-Mindestlöhnen aus dem Jahr 2011 hätten zudem gezeigt, dass es keine Vernichtung von Arbeitsplätzen gegeben habe. epd/nd
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