Neuer Verdacht gegen die Üblichen
Banken sollen auch nach dem Crash 2008 mit Hypothekenpapieren betrogen haben
Schon wieder steht in den USA der Verdacht im Raum, Banken könnten Anleger mit Hypothekenpapieren betrogen haben. Die Justiz soll unter anderem die Deutsche Bank unter die Lupe nehmen.
New York. Die US-Behörden lassen bei ihren Ermittlungen gegen Großbanken nicht locker. Nach Informationen des »Wall Street Journal« (Mittwoch) prüfen sie nun, ob die Institute auch nach der Finanzkrise weiter Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren übers Ohr gehauen haben. Die Untersuchung habe vor rund einem Jahr begonnen, befinde sich aber noch in einem frühen Stadium, schrieb die Zeitung unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Erste Auskunftsersuchen an die Banken seien inzwischen verschickt. Die Behörden selbst wollten gegenüber der Zeitung keinen Kommentar abgeben.
Die mit Hypotheken besicherten Wertpapiere gelten als Auslöser der Finanzkrise. Banken hatten darin massenhaft Immobilienkredite mit zweifelhafter Qualität gebündelt und weiterverkauft. Über die Risiken sollen sie die Investoren dabei nicht richtig informiert haben. Die Institute wurden dafür teils zu hohen Strafzahlungen verdonnert.
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