Der Versuch zählt

Wirtschaftsminister Christoffers verteidigt vergebliche Finanzspritze für die Solarfirma Odersun

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Drei Millionen Euro sind futsch. Aber durch den Verkauf des Betriebsgeländes in Fürstenwalde könnten 2,4 Millionen zurückfließen.

Seinen missglückten Versuch, den Solarmodulhersteller Odersun durch eine Finanzspritze von drei Millionen Euro zu retten, hat Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (LINKE) gestern erneut verteidigt.

Der russische Staatskonzern Rusnano hatte seinerzeit anfänglich Interesse gezeigt, die Werke in Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde zu übernehmen, war dann jedoch abgesprungen. 6,5 Millionen Euro sollten die Zeit zwischen November 2011 und März 2012 überbrücken, bis der russische Investor einsteigt. 3,5 Millionen Euro steuerten die Gesellschafter der Odersun AG bei, legte Christoffers im Wirtschaftsausschuss des Landtags dar. Das Land Brandenburg gewährte ein Darlehen von drei Millionen Euro. Als Sicherheit für diese Summe dienten das Betriebsgelände in Fürstenwalde und die Patente des Unternehmens. Dass sich Odersun aus eigener Kraft aufrappeln könnte, glaubte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr. Die einzige Chance für die 260 Beschäft...


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