Sonntagsbraten statt Massenware

Der globale Konsum steigt rasant / In Deutschland dagegen sank der Pro-Kopf-Verbrauch

Fleischkonsum ist laut »Fleischatlas 2014« keine Privatsache. Bei der Vorstellung am Donnerstag in Berlin sprachen die Herausgeber über die weltweiten Auswirkungen auf Klima und Versorgung.

Der Ruf der Fleischbranche hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert, als Folge sank zumindest in Deutschland der Pro-Kopf-Konsum um 2,6 Kilo auf jährlich 60 Kilo. Auch die US-Fleischindustrie rechnete für 2013 »mit einem Rückgang von vier bis sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr«. Zu diesem Trend beigetragen haben Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen in der Schlachtindustrie, aber noch viel mehr die brancheneigenen Lebensmittelskandale: Pferdefleisch in der Lasagne, Antibiotikamissbrauch, Hormone in der Sauenhaltung. Der Protest gegen industrialisierte Tierproduktion wächst.

Dennoch wächst auch die Fleischproduktion weltweit rasant, besonders in den asiatischen Ländern wird zunehmend Fleisch konsumiert. Bis Mitte dieses Jahrhunderts, so die Prognose, werden weltweit jährlich fast 470 Millionen Tonnen Fleisch - 150 Millionen Tonnen mehr als heute - produziert.

Weniger im Fokus stehen Auswirkungen auf das ...


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