Amanda Knox will Familie Kercher treffen

Mordprozess gegen die Amerikanerin fortgesetzt

  • Lesedauer: 1 Min.

Florenz. Die des Mordes angeklagte US-Amerikanerin Amanda Knox wünscht sich eine Versöhnung mit der Familie des Opfers Meredith Kercher. »Ich will ihr direkt sagen, dass ich nichts mit dem Mord an Meredith zu tun habe, dass ich sie gern hatte und wir Freundinnen waren«, sagte die 26-Jährige der »La Repubblica«. Am Donnerstag wurde vor dem Berufungsgericht in Florenz der neue Prozess um den Mord an der Britin Meredith Kercher fortgesetzt. Knox und ihr Ex-Freund Raffaele Sollecito müssen sich seit September zum dritten Mal für die Tat vor Gericht verantworten.

Sollecito erschien mit seinem Vater vor Gericht. Seine Anwälte hielten am Donnerstag als letzte ihre Plädoyers. Danach hat das Gericht noch zwei weitere Termine anberaumt. Am 20. Januar haben beide Seiten die Möglichkeit, auf die Plädoyers zu reagieren. Das Urteil in zweiter Instanz soll schließlich am 30. Januar gesprochen werden.

Während die Angeklagten ihre Unschuld beteuern, fordert die Staatsanwaltschaft Haftstrafen von 30 und 26 Jahren für Knox und Sollecito. Die britische Studentin Kercher war im November 2007 mit durchschnittener Kehle in ihrem WG-Zimmer in Perugia gefunden worden. Knox und Sollecito wurden 2009 in einem Indizienprozess verurteilt und 2011 wieder freigesprochen. Im März 2013 wurde das Urteil vom höchsten Gericht gekippt. dpa/nd

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