Verhärtete Fronten in Südsudan

Zähe Verhandlungen in Addis Abeba, schwere Gefechte in strategischen Regionen

  • Markus Schönherr, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Trotz aller Friedensbemühungen zeichnet sich in Südsudan weiter kein Ende der schweren Krise ab. Regierungstruppen rückten am Donnerstag auf die Stadt Bentiu im ölreichen Bundesstaat Unity vor.

In Addis Abeba verhandeln, in Südsudan schießen. So lassen sich die vergangenen Tage in Bezug auf die Krise in Südsudan zusammenfassen. Am Donnerstag lieferten sich Regierungstruppen und Rebellen heftige Kämpfe um die wichtige ölreiche Region um die Regionalhauptstadt Bentiu. Ein Sprecher der Armee von Staatschef Salva Kiir sagte, das Militär sei »nah« an die von Aufständischen gehaltene Stadt herangerückt. Bentiu ist die Hauptstadt des Bundesstaats Unity, in dem sich beide Seiten seit Tagen heftige Gefechte liefern.

Der Armeesprecher sagte weiter, Truppen stünden auch etwa 15 Kilometer vor Bor, der Hauptstadt des Bundesstaats Jonglei. Die strategisch wichtige Stadt im Osten des Landes liegt rund 200 Kilometer nördlich der südsudanesischen Hauptstadt Juba, ist seit Wochen heftig umkämpft und befindet sich ebenfalls unter der Kontrolle von Rebellen. Die Friedensverhandlungen zwischen beiden Seiten in der äthiopischen Hauptstadt...


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