Bürgermeisterwahl in der Perle der Lausitz

Spremberg gilt als Neonazi-Hochburg, doch die Bürger der Stadt wehren sich gegen die Rechtsextremisten

  • Haiko Prengel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Brandenburg steht vor einem Superwahljahr. Den Auftakt gibt es am Sonntag mit einer Bürgermeisterwahl in Spremberg.

»Perle der Lausitz« nennt sich die Stadt Spremberg. Nicht zu Unrecht: die sanierte Altstadt ist eine Pracht, ringsum liegt herrliche Natur. Überregional bekannt wurde der Ort aber wegen besonders aggressiv auftretenden Rechtsextremisten.

Am Sonntag wird der Nachfolger von Bürgermeister Klaus-Peter Schulze (CDU) gewählt, der im September in den Bundestag einzog. Frank Kulik kennt alle fünf Kandidaten. Der 42-Jährige ist zugleich Wahlleiter und vorübergehend amtierender Bürgermeister. Kulik will sich zu den einzelnen Bewerbern nicht äußern, er muss neutral bleiben. Aber alle fünf Kandidaten seien »gestandene Spremberger«, versichert er in seinem Büro im Rathaus. Im Zimmer steht noch der Weihnachtsbaum, schon abgeschmückt. An der Wand hängt der »Extremograph Brandenburg 2013«. Dass Plakat informiert über extremistische Strukturen im Land. Vor Ort sind de...


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