Streit um Inseln schadet den Geschäften
Studie sieht negativen politischen Einfluss auf Beziehungen zwischen Unternehmen in Peking, Tokio und Seoul
Mit drei Schiffen sei China in ein von Japan beanspruchtes Seegebiet »eingedrungen«, klagte Tokio am Sonntag. Streits um Gebiete und Geschichte greifen schon auf die Wirtschaftsbeziehungen über.
Gut 60 Prozent der chinesischen Führungskräfte sehen sich wegen schlechter politischer Beziehungen nicht in der Lage, Geschäfte mit japanischen Unternehmen zu machen. Das geht aus einer jüngst veröffentlichten Umfrage hervor. Etwa genauso viele südkoreanische Unternehmer gaben an, sie versuchten Geschäfte mit Japanern auf ein Minimum zu reduzieren, solange die diplomatischen Spannungen anhielten. Dies berichtete die japanische Wirtschaftszeitung »Nikkei«. 109 japanische, 100 chinesische und 137 südkoreanische Unternehmen nahmen an der Studie teil.
Im Gegensatz zu ihren chinesischen und südkoreanischen Kollegen hatten 80 Prozent der japanischen Unternehmer keine Berührungsängste. Von den chinesischen Führungskräften sahen sich aber nur 13 Prozent in der Lage, ihre Geschäftsinteressen von politischen Auseinandersetzungen zu trennen.
Seit Japan im Herbst 2012 Teile der unbewohnten Senkaku- (in China Diaoyu-) Inselkette eine...
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